5. Kegel-WP-Turnier "Lindwurm" 2018

Samstag, 7. Juli 2018 - Keutschach am See, Kegelbahn Sonnenhof

Bericht

 

Am einem Freitagnachmittag des 6. Juli 2018 holte Andi einen schnellen Flitzer bei der Autovermietung Sixt nahe der VOEST ab. Fast ein halbe Stunde musste er dort warten, weil eine Mitarbeiterin lange mit einem "sturen" Kunden palaverte. Als sie endlich fertig ist, entschuldigte sie sich kurz bei Andi dafür. Ob es ein Trost für seine Geduld war oder nicht,  er erhielt  jedenfalls ein brandneues Auto der Marke  Alfa Romeo mit 180 PS! Alles in Leder und automatisch.

Eilig düste er zu unserem Lokal, wo Alois schon auf ihn wartet. Sie begaben sich dann auch gleich zur Raststätte am Voralpenkreuz. Dabei gerieten sie in einen Stau, der zum Glück nicht lange anhielt, doch der starke Regen auf der Mühlkreisautobahn ließ sie etwas verspätet an der Raststätte eintreffen, wo Ivan bereits geduldig wartete.

 

 

Sie machten sich nun zu Dritt nach Kärnten. Werner war allein von Innsbruck aus mit seinem Peugeot nach Keutschach unterwegs und kam um 18:30 Uhr dort an. Unsere „Dreiergruppe“ mit Andi, Alois und Ivan traf dort zwei Stunden später  ohne Zwischenfälle ein. Sie verfolgten  dann zu viert das WM-Fußballspiel zwischen Brasilien und Belgien. Hochzufrieden waren sie, dass Brasilien dabei ausschied, weil sie Neymar mit seine Schwalben und Schauspielerei immer nervte. Nach dem Spiel hoben alle noch einen aufs allgemeine Wohl  und gingen schlafen.

Am nächsten Morgen standen alle bereits um 7 Uhr auf. Eine halbe Stunde später saßen sie schon beim Frühstück im Hotel mit reichlichem Buffet. Die ersten Spieler trafen auch  bereits ein. Um 9 Uhr starteten sie pünktlich. Kermautz erreichte 551 Holz. Organisator Pucher ließ vorher abstimmen, dass der Tagesbeste  bei der Siegerehrung anwesend sein muss, ansonsten der Zweite das Preisgeld erhält. Alle sind einverstanden. Kermautz musste dann auch früher aus Kärnten abreisen, da er unbedingt bei der Geburtstagsfeier seines Vaters dabei sein wollte.

 

 

Werner startete als erster Linzer und erreichte 524 Holz. Ivan gelangen zwar 546 Holz, jedoch um 4 weniger als im Vorjahr. Wir waren  gut unterwegs zum Sieg. Dann spielte Andi unglückerweise 470, da er schwere Entzündung im Knie hatte. Dazwischen erreichte der Slowene Robert Marolt von GSC Linz 553 Holz und übernahm Tagesführung. Er führte lange bis zum Schluss, als er ausgerechnet von seinem  Landsmann Ales Peperko zuletzt noch mit 554 Holz und um 1 Holz mehr überholt wurde. Alois als unser starkes Zugspferd stieg nun  ins Rennen ein. Wir hatten lediglich 9 Holz Rückstand auf den GSZ Graz. Er erreichte zwar 546, gleichviel wie Ivan, blieb aber vor ihm, Dank des  besseren Abräumens. Leider reichte das nicht für uns zum Sieg. Der GSZ Graz holte sich über seine starken „Bullen“  Peperko und Kermautz den Sieg und damit den Wanderpokal. Für uns Linzer reichte es nur zum 2. Platz, genauso wie im Vorjahr, nur 18 Holz fehlten uns auf die Grazer. Schade, so knapp...

 

Andi hätte nicht spielen sollen, aber er konnte die Linzer nicht in Stich lassen, da Mandy gerade auf Urlaub in der Schweiz weilte und dort das vor kurzem eröffnete Charlie Chaplin-Museum besuchte. Bodo war als Grillmeister beim Sommerfest unseres Vereines auch unabkömmlich.Bier darüber!

 

 

Nun der Sprint. Einige Topspieler verzichten auf die Teilnahme. Pucher möchte nicht aus gesundheitlichen Gründen auch beim Sprint antreten, obwohl er mit 551 sicher qualifiziert wäre. Grünanger wäre das auch, hatte aber keine Lust dazu, da er bereits um 10 Uhr startete und der Sprint erst am Spätnachmittag begann. Vielleicht wird der Sprint in Zukunft nach WP-Turnieren abgeschafft werden, das würde Zeit und Geld sparen.

 

Der Salzburger Brandstätter war als Einziger zum Sprint qualifiziert, obwohl er beim Turnier nicht mal einen 500er  schaffte und traf als Letzter der Sprintrangliste auf den Tagesbesten Ales Peperko. Ales putzte ihn eiskalt weg. Robert Marolt hatte mit dem Grazer ASGHARZADEH viel Mühe, konnte ihn erst im SV knapp niederringen.


Der Kärntner Bicking siegte mit 2:1 gegen Enzinger aus Salzburg. Das einzige Vereinsduell dieses Sprints erwischte  ausgerechnet uns in der Partie Alos gegen Ivan! Alois musste Ivan „kalt machen“ oder umgekehrt. Alois als der Ältere gewann aber doch ohne Probleme.

 

 

Halbfinale: Slowenen-Duell Peperko gegen Marolt. Beide Mannschaftskollegen sind übrigens Europameister im Mannschaftsbewerb der vergangenen EM in Ritzing.

 


Sie spielten beide stark. Ales war der Bessere, gewann mit 2:0.
Dann kam ein Seniorenduell: Alois konnte mit viel Mühe und nur über SV Bicking besiegen. Um den 3. Platz spielte dann Bicking eher glanzlos gegen Marolt und verlor glatt mit 0:2.

 

 

Schließlich das Finale: Unser Alois gegen Peperko!
Alois konnte den ersten Satz noch hauchdünn mit 1 Holz Vorsprung gewinnen. Der zweite Satz ging aber locker an Peperko. Das SV musste nun her und es entschied sich für Alois! Alois startet mit mageren 5 Holz, Ales dagegen 7. Zweiter Wurf von Alois war dann besser 7 Holz fielen. Ales ebenfalls 7. Der letzte Wurf musste jetzt entscheiden! Alle schauen gespannt auf Alois, dieser riskierte alles, schaffte aber nur 7. 6 Holz würden Ales zum Sprintsieg reichen, falls er das schafft.. Die Kugel rollt nun, das schaut aber für ihn nicht gut aus! Es wurden nur drei Holz, die fielen! Großer Jubel bei uns Linzern! Alois gewinnt nach diesem Krimi erstmals den Sprint!

Das Siegerehrung fand eine halbe Stunde später direkt auf der Kegelbahn statt. Alle Urkunden samt  Preisgeld wurden überreicht. Danach war alles bereit für die Heimreise. Die Organisation ist gut verlaufen!

 

Nächste Jahr werden wir hoffentlich zurückschlagen. Das war's in Keutschach am See.

 

 

Schließlich  treten wir langsam die Heimfahrt an. Werner blieb weiter in Kärnten, wo er bei einem Freund übernachten wird. Andi fährt mit tollen 180 PS, während Alois und Ivan per Handy das WM-Fußballspiel zwischen Russland und Kroatien mitverfolgten. Ivan schwitzte schon, als Kroatien schließlich  mit 1:1 ausglich und er erleichtert aufatmete. Er hat nämlich  kroatische Wurzeln. Dann nahmen wir nach der Landesgrenze in der Steiermark in einem kleinen Gasthaus das Abendessen ein. Der Fight zwischen den Russen und den Kroaten  ging in der Verlängerung. Ivan wurde immer nervöser, als Russland zum 2:2 ausglich! Dann setzte Andi sein Fahrt fort. Erst in Trieben sahen sie alle nochmals kurz auf dem Handy nach, wie es um das Spiel stand. Im Elferschiessen gewannen die Kroaten! Ivan jubelte minutenlang  vor Freude im Auto. Ende gut, alles gut und wir konnten in Ruhe unsere Heimfahrt fortsetzten.

 

 

 

Bericht: Andi

 

Bilder vom Lindwurm-Turnier


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4. Kegel-WP-Turnier "Lindwurm" 2017

Samstag, 8. Juli 2017 - Keutschach am See, Kegelbahn Sonnenhof

Bericht

 

Der Kärntner GSV veranstaltete nun schon zum 4. Mal sein Lindwurm-Kegelturnier um den Wanderpokal, das inzwischen schon zum "Grand Slam" der österreichischen Kegelturniere zählt.

 

 

Natürlich machten wir auch mit! Werner Grünanger, Markus Oberroithmair, Ivan Bajic und Manfred Weidner – alles Legionäre unseres Vereines übrigens – machten sich schon am Tag zuvor auf den Weg nach Kärnten in den sonnigen Süden, um dort zu übernachten, denn am Turniertag wollte man schon sehr früh um 9 Uhr beginnen. Dies deswegen, weil sich mit 7 Mannschaften mehrangemeldet haben als sonst und es entsprechend länger dauert, das Turnier abzuwickeln, zumal noch ein Abschluß-Sprint auf dem Programm stand.

 

 

Den Sprint haben die Grazer eingeführt, seitdem ist er von den traditionellen WP-Turnieren nicht mehr wegzudenken.


Bei der Ankunft am Freitag, 7. Juli 2017 in Keutschach herrschte strömender Regen., der aber schnell wieder vorbei war. Manfred traf zuerst ein und holte sich die Zimmerschlüssel von der Pension Windinger in Schiefling, 3 km vom Hotel Sonnenhof entfernt, wo das Turnier stattfinden würde.
Dann wartete er im Sonnenhof am Hafnersee auf das Eintreffen seiner Vereinskollegen.

 

Anschließend wurde in einem Abendrestaurant in Keutschach gegessen, bevor man später noch einen Schlummertrunk im Sonnenhof einnahm.

 

 

Am nächsten Tag, dem Samstag, trafen alle pünktlich am Turnierort ein, außer den Salzburgern, die etwas später kamen, da sie erst um 10 Uhr starteten.
Der Kegelsektionsleiter des Kärntner GSV, Robert Pucher, hielt zusammen mit deren Obmann Müller die Eröffnungsansprache, bevor man pünktlich mit dem Turnier begann.


Gleich zu Anfang wurde es spannend, als Josefine Waldhauser, die für Kärnten 1 spielte, groß aufgeigte.  Sie erreichte starke 547 und führte zunächst in der Einzelwertung. Lange schien es, dass niemand ihr nahe käme, bis ihr Mannschaftskollege, Robert Pucher, sie eines besseren belehrte. Er startete zwar schwach, holte aber immer mehr auf und ging mit 553 an ihr vorbei. Jetzt führte  er die Liste der Einzelwertung an und das sehr lange.

 

 

Unser Markus begann gleich als Erster unserer Mannschaft. In den ersten beiden Sätzen noch stark, verlor er gegen Ende den Faden und erreichte lediglich nur 479. Dazu muss man sagen, dass es eine Kunststoffbahn ist, ähnlich der Bahn der Grazer in der Pichlergasse, die berüchtigt ist. Also hart durch und durch, aber nicht so hart, dass nur wenige 500er fielen. Die kamen noch und zwar zahlreich unter den starken Spielern.

 

Wir gaben die Hoffnung nicht auf, doch noch einen guten Platz zu erreichen trotz des schwachen Ergebnisses von Markus. Unser Ziel war ein Platz unter den ersten Drei.

 

 

Werner hatte dann mehr Glück und auch Können! Er schaffte immerhin 524 und hielt uns somit im Rennen. Dann kam Ivan, der Schrecken aller Kegel. Er spielte sehr gut trotz einiger unnötiger Fehlwürfe. Zum Schluß war er sogar drauf und dran, Pucher in der Tageswertung noch zu überholen. Leider schaffte er es nicht ganz, aber 550 sind so auch sehr gut! Damit waren wir wieder dabei im Kampf um den Sieg. Die Kärntner waren inzwischen aber beinahe unschlagbar. Mit einem Durchschnitt von ca. 530 Kegel brauchte es eine Brechstange, um sie noch zu biegen. Was wird Manfred, unser letzte Starter wohl machen?


Durch die Hitze, die alle auf der Bahn deutlich spürten, traute er sich nicht viel zu. Wenigstens wird er versuchen, für uns einen guten Platz rauszuhauen Mit dem 3. Rang wären wir schon mehr als zufrieden.
Es wurde dann doch besser, beinahe hätten wir sogar das Turnier gewonnen! So stark spielte Manfred auf. Hätte er nicht so viele Fehlwürfe gemacht – 9 waren es – und wäre er nicht im 2. Satz mit nur 120 eingebrochen, der Sieg wäre unser! Nur 28 Holz fehlten dazu. Trotzdem, die Leistung Manfreds war auch beachtlich mit immerhin 547 Holz auf dieser schweren Bahn und bei der Hitze. Es gab kaum jemanden, dessen Handtuch nicht klatschnass war nach dem Spiel.

 

 

Wir standen dann als Mannschaftszweiter fest. Um den dritten Platz fighteten sich die Grazer, Salzburger und die Wiener, wobei letztere die Oberhand behielten und sich Bronze mit 15 Kegel vor den Grazern holten. Die Salzburger damit Fünfter. Sechster wurde die 2. Kärntner Mannschaft, 7. und damit  Letzter die Villacher, die wegen der Gaudi daran teilnahmen. Sie haben keine eigene Kegelsektion, spielen vorwiegend Bowling.

 

 

Nach dem Turnier folgte gleich der Sprint, zu dem die 8 besten Spieler der Einzelwertung teilnahmeberechtigt waren. Für jene, die nicht mitmachen wollten, rückten die nächstbesten Spieler in die Nennliste rauf.

 

Von unserem Verein wären drei Spieler teilnahmeberechtigt – Ivan, Werner und Manfred.
Werner wollte nicht, so konnte ein anderer Spieler statt ihm dabei sein.


Ivan und Manfred erreichten glatt die 2. Runde und damit das Halbfinale. Dort war für Ivan gegen Peperko Endstation, er musste dann gegen Georg Friedberger im Spiel um den 3. Platz antreten.  
Manfred hatte Glück, gegen den starken Friedberger zu gewinnen und damit das Finale zu erreichen. Dann waren seine Kräfte weg. Er verlor sang- und klanglos gegen Peperko, hatte aber trotzdem Silber in der Tasche! Schade nur, dass Ivan gegen Friedberger nicht auch das nötige Glück hatte. Er verlor sehr knapp gegen ihn.

 

 

Abends ging es zum Gehörlosenzentrum Klagenfurt, wo die Siegerehrung über die Bühne gehen sollte.
Nachdem sich alle am Grillbuffet der Kärntner gehörig gesättigt hatten,  verteilte Sektionsleiter Pucher die Preise und Urkunden fürs Turnier und dem Sprint.

 

 

Es war ein spannendes  Turnier und wir hoffen, dass es nächstes Jahr wieder so sein wird.

 

Bilder vom Lindwurm-Turnier

 

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